Toxikologie

 

Eine Übersicht über die Wirkungen der verschiedenen Gifte. Schlangengifte besitzen Enzyme, Proteine welche verschiedene chemische Reaktionen hervorrufen. Diese Gifte können der Schlange beim Verdauungsvorgang helfen in dem sie die Beute vor oder während dem Verzehr bereits von innen zersetzen oder bei der Jagd als lähmende und kreislaufzusammenbrechende Mittel eingesetzt werden. Eine Schlange besitzt keine Extremitäten und muss mit weitaus weniger zurechtkommen als andere Lebewesen. Riesenschlangen töten ihre Beute durch “Konstriktion”, durch Abdrücken der Aterien welche zu einem Herzversagen und Kreislaufzusammenbruchs führt und nicht wie fälschlicherweise angenommen wird durch “Erwürgen”. Giftschlangen verlassen sich beim Beuteschlagen zwangsläufig auf ihre toxischen Gifte.

Erfahrungswerte von gebissenen Menschen besagen, dass Schlangenbisse sehr schmerzhaft sein müssen. Auch treten in den meisten Fällen Ödeme auf, mittel bis starke Schwellungen im Bereich der Bissstelle.

Auflistung der einzelnen Schlangengifte sowie ihre Wirkungen und Symptome (Quelle Wikipedia)

Zytotoxizität:

  • Schädigung von Zellen und Gewebe
  • Hämorrhagie: Schädigung der Blutzellen und -gefäße
  • innere Blutungen, Kreislaufschock, Nierensuffizienz

Zytolose:

  • Schädigung von Muskel-, Haut- und Bindegewebe,
  • starke Schmerzen, Nekrosen, Sehstörungen

Myotoxizität:

  • Schädigung von Muskelgewebe,
  • Muskelschwäche

Cardiotoxizität:

  • Schädigung der Herzzellen
  • Arrhythmie, Herzstillstand

Neurotoxizität:

  • Wirkung auf das Nervensystem
  • Lähmung, Krämpfe, Delirien

Hämotoxizität, Wirkung auf die Blutgerinnung (Thrombocyten): 

  • Herabsetzung der Blutgerinnung durch Verminderung des Fibrinogens,
  • Thrombosen

Giftallergie: 

  • Anaphylaktischer Schock (tödliches Kreislaufversagen)