Genaue Bezeichnung der Art:
Kapkobra / Naja Nivea Beschreibung der Art:Naja Nivea ist eine echte Kobra .Sie ist mit Hilfe ihrer verlängerten Nackenrippen in der Lage ihren Nacken zu einem Schild oder auch so genannten Hut zu spreizen. Dieses machen die Kobras um größer zu wirken und den Feind damit in die Flucht zu treiben. Der Kopf der Kapkobra setzt sich so gut wie gar nicht vom Hals ab. Sie wird eine Größe von ca. 1,20 m – 1,40 m erreichen, kann aber auch über 1,60m groß werden. Die Grundfärbung variiert von schwarz, braunen bis ockerfarben oder auch gelblich. Sie ist meist gesprenkelt in gelblichen oder auch in einem braunen Ton. Die Musterung zieht sich über den ganzen Rücken bis hin zum Schwanz hinweg. Ihre Unterseite ist etwas dunkler gefärbt, jedoch heller als ihre Grundfärbung. Ihre Pupillen sind groß und rund. Ihr Körperbau ist schlank, windig und von eleganter Statur. Die Schlange besitzt zwei kurze Giftzähne, die in einer Schleimhautfalte ziemlich weit vorne im Kiefer sitzen. Sie kann ihre Zähne nicht nach vorne und hinten hin umklappen. Beim Zubiss drückt sich die Schleimhautfalte automatisch zurück, wenn die Zähne in das Opfer eindringen. Die Giftzähne sind gefurcht, wo das Gift bei einem Biss in der Furche herunterrinnt. Vorkommen der Art: Naja Nivea kommt in Süd Afrika vor. Lebensraum der Art:Sie bevorzugt die trockenen und steinigen Regionen. Lebensweise:Anfangs sind sie noch recht nervös und aggressiv. Aber schon bald legt sie ihr aggressives Verhalten ab und gewöhnen sich an das Leben im Terrarium. Mein weibchen ist eigentlich "Zahm", wenn man dieses Wort bei Schlangen verwenden kann. Ich kann sie problemlos am Schwanz hochheben (was nicht immer der fall ist). Als Warngeräusch Faucht diese Kobra sehr laut und spreizt ihr Nacken. Desto erregter sie ist desto weiter spreizt sie ihren Nacken. Auf mich macht mein weibchen einen sehr friedlichen Eindruck. Sobald etwas am Behälter gemacht wird, interessiert sie das nicht im geringsten. In die enge getriebe spreizt sie ihr Nacken und stoßt ein lautes Zischen aus. Dabei ist nur gut darauf zu achten das einem das Tier nicht zu nahe kommt, denn der Zubiss erfolgt sofort, wenn sich eine Möglichkeit für die Schlange ergibt. Das Gift ist überaus potent, vergleichbar mit der Schwarzen Mamba (Dendroaspis polylepis) Aktiv ist sie bei mir im Terrarium immer am Tag, in der Nacht zieht sie sich in die Schlupfkiste zurück. Haltung:Die Haltung von Naja Nivea ist recht einfach. Mein weibchen frisst tote wie lebende Futtertiere. Ein trockenes Terrarium ist für die Kapkobra äußerst wichtig! Für das Wohlbefinden der Tiere ist eine Temperatur von 28°C im Terrarium erforderlich. Bei diesen Temperaturen fühlt sich die Schlange wohl. Als Bodengrund verwendet man am besten grob steinigen Sand oder ein Sand- Lehmgemisch, in dem sie wühlen können. Ein passendes Versteck darf nicht fehlen. Es kann aus einem einfachen Stück Korkrindebestehen. Am besten eignet sich aber eine so genannte Schlupfkiste, die man mittels Haken aus sicherer Entfernung verschließen kann. Es ist auch besonders auf die Schnelligkeit der Schlange zu achten und das sie nicht immer gut auf einem Haken liegen bleibt. Erfahrene Giftschlangenhalter halten Ihre Schlangen am Schwanzfest und der Kopf liegt am Haken. Das sollte aber nur gemacht werden, wenn man seine Schlange auch gut kennt. Ansonsten Gibt es noch anderes Werkzeug wie Zangen, Schlingen usw. Wobei ich persönlich nichts von Schlingen halte. Eine Zange ist leider ziemlich teuer und der Umgang mit ihr muss erst einmal gelernt werden, damit man dem Tier keine Schmerzen zufügt.Man sollte nur immer bedenken, dass es sich hierbei um eine giftige Schlange handelt und für den Anfänger in keiner Weise als Anfängertier geeignet ist! Zucht:Naja Nivea ist ovipar, das bedeutet sie legt Eier. Die Kopulation findet im September/ Oktober statt. Dann sollte man sich auch hüten, den Tieren zu nahe zu kommen, da sie in dieser Zeit etwas aggressiver sind. Drei Monate später also im Dezember/ Januar legt sie ihre 15 bis 20 ovalen Eier ab. Die Eier werden in einem Brutsubstrat leicht feucht gehalten und bei einer Temperatur von ca. 28°C bis 30°C ausgebrütet. So im März schlüpfen die Jungtiere. Eine Besonderheit bei den Kapkobras ist das das Männchen während das Weibchen trächtig ist ebenfalls die Futteraufnahme verweigert.Die weitere Aufzucht bereitet keine Schwierigkeiten. Gefüttert wird mit nestjungen Mäusen die eigentlich willig angenommen werden. Terrarien (Beleuchtung, Ausstattung etc.):Als Beleuchtung verwendet man am besten eine Leuchtstofflampe,zusätlich als Wärmequelle eine Halogene Sun (punktuell). Eine Versteckmöglichkeit sollte gegeben sein wie z.B. Korkrinde oder besser ein Schlupfkiste.Auch halte ich es für sinnvoll den Behälter abzuschließen oder mit Klebeband gegen unbeabsichtigtes Ausdringen der Schlange zu sichern.